Mittwoch, 15. Mai 2019

Donnerstag 09.02.2017 - erster Arbeitstag

Heute morgen (Donnerstag) um 7 waren wir schon wieder alle auf den Beinen. Wir werden hier von der Frau des Pastors immer sehr reichlich mit Essen versorgt. Das Frühstück war bereits da und Jeff konnte danach die Begehung des Grundstücks machen um alles zu notieren, was wir in den nächsten Tagen benötigen und was wir machen wollen. Danach fuhr er in die Stadt um Material zu besorgen.

Wir anderen hatten noch keine richtige Arbeit. Der Generator funktionierte erst mal nicht, sodass wir auf dem Gelände versuchten ein wenig Ordnung zu schaffen. Überall lagen große und kleine Steine herum, die wohl mal als Befestigung oder Bodenbelag dienten. Wir begannen neue Wege damit zu formen.

Jeff tauchte früher als geplant wieder auf um etwas Material zu bringen. Zur gleichen Zeit konnte der Generator auch wieder in Betrieb genommen werden und wir konnten anfangen weitere Löcher für die Aufhängung der Moskitonetze zu bohren. Wenn man keine passenden Bohrer für die Dübel hat, wird man mit kleinen Holzresten kreativ. Wir wollten aber gerne für die Gruppe Amerikaner, die bald eintreffen, die Halterungen vorbereiten, damit sie dann nicht noch einmal von vorne beginnen müssen. Außerdem wurde der Aufenthaltsraum neu gestrichen. Dabei gingen uns die Einheimischen zur Hand.

Am Ende des Tages saßen wir nach dem Abendessen noch zusammen um uns über den Tag auszutauschen. Wir haben zwar noch nicht viel von dem geschafft, was wir vor hatten, aber immerhin konnten wir schon beginnen. Wir haben endlich (sehr langsames) Internet, Farbe und Werkzeug zum Streichen und neue Aufgaben für morgen. Das Gebäude wo wir wohnen wird noch etwas in Schuss gebracht (Wasserleitungen, Wasserhähne, Schalter, Farbe, Ausbesserungsarbeiten etc).


Ich hoffe ich habe nichts vergessen zu erwähnen. Mit Bildern ist es noch etwas schwierig, aber morgen können wir unser Internetguthaben hoffentlich aufladen und dann sollte es auch möglich sein das ein oder andere Bild online zu stellen. Ich gebe mein möglichstes.


An die Freunde und Familien zu Hause, auch wenn wir euch mal ein paar Nachrichten schreiben können, bitte seht es uns nach, dass wir euch keine Bilder schicken oder Sprachanrufe machen können, wir müssen sehr sparsam mit dem Datenvolumen umgehen. Wir arbeiten noch an einer Lösung euch mal anrufen zu können.


Mittwoch 08.02.2017 - Ankunft in Pignon

Gegen 11 Uhr kam der Pastor mit zwei Begleitern in einem Minivan an. Die Männer beluden das Auto während ich noch in der Klinik war und mir die Arbeit dort ansah.

Ich konnte in der Zeit miterleben, wie ein kleines Mädchen zum ersten Mal dank einer Gehhilfe laufen konnte. Sie war 9 Jahre alt, sah aber aus wie 4. Sie wurde ihr ganzes Leben lang nur getragen und hatte deshalb gar keine Muskeln in den Beinen. Um diese aufbauen zu können benötigte sie eine Gehilfe. So hat der Orthopäde David, den wir zuvor kennen lernen durften, eine Gehilfe auf ihre Größe angepasst und ihr dann gezeigt, wie sie damit laufen konnte. Unglaublich wie glücklich diese kleine dann war. Im Gespräch danach waren David und ich davon so bewegt, dass wir vor Freude am liebsten geweint hätten.

Nach einem kurzen Mittagessen ging es dann los auf die abenteuerliche Reise. Zunächst fuhren wir ca 2,5 Stunden auf engen Straßen durch die Berge. In den bergigen kurvigen Straßen wurde viel gehupt und der vollbeladene Wagen schien beinahe Gepäck zu verlieren. Es war aber alles gut festgezurrt und wir hatten so wunderschöne Landschaften vor uns, dass es gar nicht so schlimm war in einem voll beladenen Auto, mit kaum Platz zum Sitzen, zu fahren.

Nach den 2,5 Stunden folgte noch eine 20 bis 30km lange Strecke. Aber dafür benötigten wir ca 1,5 Stunden. Die Straße war ähnlich wie die schlimmsten Straßen, die wir bereits aus Uganda kennen. Es holperte und schepperte, es ging steile Berge bergab und bergauf, durch zwei Flüsse, die zum Teil schon bedenklich hoch mit Wasser gefüllt waren. Manchmal krachte es so laut, als würde bald etwas am Auto zerbrechen. Aber wir kamen gut und sicher an unserem Ziel an.

Da es langsam schon dunkel wurde begannen wir sofort mit dem Ausladen aller Koffer und Werkzeuge und suchten unsere Schlafräume. Wir mussten dann darauf warten, dass der Generator repariert wurde, da wir zum Aufhängen der Moskitonetze bohren mussten. Bis dahin aßen wir erst mal und teilten die Betten auf. Ohne Strom und fließendem Wasser ist es schon seltsam, wenn man aus unserer Welt kommt.

Aber irgendwann lief der Generator wieder und wir konnten uns gestärkt an die Arbeit machen. Nach einer ganzen Weile gab es dann auch fließendes Wasser und wir freuten uns alle über die richtigen Duschen, auch wenn das Wasser immer kalt ist und man gefühlt nicht richtig sauber wird.

Mittwoch 08.02.2017 - es geht weiter nach Pignon

Da ich nicht weiß ob wir nachher wieder Internet haben hier schon mal die Vorschau wie es bei uns weiter geht.

Gestern abend wir Werkzeug zusammen gesammelt, das wir ausleihen und gleich mit zum Waisenhaus nach Pignon nehmen. Wir werden jetzt vom Pastor abgeholt. Die Reise soll ziemlich abenteuerlich werden. Die Straße soll zum Teil nur sehr langsam befahrbar sein und wir müssen drei Flüsse durchqueren. Wir sind sehr gespannt auf unser entgültiges Ziel.

Gestern konnten wir nicht großartig viel machen weil ein neuer Präsident ins Amt berufen wurde und es zu unsicher war das Gelände zu verlassen. So sind wir um so motivierter hoffentlich morgen endlich etwas schaffen zu können.

Es kann gut sein, dass wir an den nächsten Tagen nur selten Internet haben, aber ich versuche so oft wie möglich zu schreiben.

An die Familien der Workcamper: alle richten liebe Grüße aus, uns geht es gut.

Dienstag 07.02.2017 - Missionsarbeit im Saintard

Seit Montag sind wir in Saintard. Ich hatte gar nicht geschrieben wie verrückt teilweise der Verkehr war und wie es an der Grenze war. Wir hatten das Gefühl das dort viele Menschen einfach nur ihre Zeit vertrödelt haben. Da saßen und standen viele Menschen rum ohne ersichtlichen Grund.

Wir hatten abends noch unsere Moskitonetze aufgehängt, wobei Harry und Angel anscheinend Honeymoon Netze hatte. Da war mehr Öffnungen als Netz :D

 
Aber nun zu Dienstag. Jeff und Harry waren etwas laufen und im Anschluß gab es Kaffee und unsere Morgenandacht. Wir tauschten uns darüber aus was uns erwarten sollte. Nach dem Frühstück lernten wir schon einige Helfer hier kennen.

Es gibt hier ein Waisenhaus, einige Unterkünfte für Workcamper wie uns und eine stätig wachsende Klinik, die viel Unterstützung aus Deutschland bekommt. Später bekamen wir eine Führung durch die Klinik und es war sehr beeindruckend was hier geleistet wird.
Wir trafen unterschiedliche Mitarbeiter.



Phyllis ist die Leiterin hier. Sie ist 78 und ist nicht nur die Gründerin und Leiterin des Waisenhauses, sie ist auch verantwortlich für 300 Gemeinden in Haiti. Diese Gemeinden gehören alle zu unserem Gemeindebund. Unvorstellbar was diese ältere Dame alles leistet. Sie ist für alle wie Mutter Theresa. Sie kommt ursprünglich aus Jamaica und hat in Andersson, USA, studiert und dann das Waisenhaus gegründet. Sie ist eine beeindruckende Frau.

Dr Mark ist ebenfalls außergewöhnlich. Er leitet die Klinik bzw die Missionsarbeit. Er wird durch die Gemeinde Gottes USA finanziert. Er war früher ein angesehener Zahnarzt, hat auf Allgemein Medizin umgeschult und als seine Kinder groß waren ist er mit seiner Frau nach Haiti gekommen um hier die Klinik aufzubauen und zu leiten. Die Klinik gibt es seit 2005. Es werden hier viele Untersuchungen durchgeführt. Zb können sie 27 verschiedene Bluttests selber durchführen, ua. Schwangerschaft, Aids, Malaria, Cholera... hier wird operiert, Brillen werden hergestellt, Röntgen und Ultraschallaufnahmen gemacht und vieles mehr. Für den Zahnarztbereich wurden in den letzten Monaten neue Räume gebaut.


David ist ein Arzt aus den Staaten. Er kommt aus der Nähe von Miami und kommt alle drei Monate für eine Woche mit einer Gruppe Ärzte her und erstellt Protesen. Er hat hier eine Werkstatt aufgebaut mit selber entwickelten Werkzeugen, Halterungen und nutzt deutsche Technik.


Es ist unfassbar was hier geschaffen wurde und was diese Menschen an Arbeit, Zeit und Energie aufwenden um den Menschen hier zu helfen.

Außerdem trafen wir Charly. Er ist 74, seine Frau ist verstorben und er hat keine Verwandten mehr. Also entschied er sich für längere Zeit hier im Krankenhaus zu arbeiten, er ist seit 35 Jahren Krankenpfleger.



Mich beeindrucken diese Menschen. Die ihr Leben aufgeben um für andere da zu sein. Unfassbar was sie an Liebe, Geduld und Fürsorge ausstrahlen. Es ist mit nichts aufzuwiegen was sie hier leisten.



Der Plan für die Zukunft ist noch mehr Einheimische in diese Arbeit zu integrieren und auszubilden. Er gibt noch weitere Kliniken die von hier aus betreut werden. Teams fahren regelmäßig dort hin.

Montag 06.02.2017 - Reise von Dom Rep nach Haiti

Liebe Leser,
Wir hatten leider in den letzten Tagen kein Internet, jetzt nur für kurze Zeit mit dem Handy (das Notebook mag das Haitianische Netz nicht), aber es war uns wichtig uns zu melden.

Montag schrieb ich:
Unser aktuelles zu Hause hat keine richtigen Außenwände, eigentlich nur Fenster aber ohne Glas. Während ich schreibe höre ich dem Regen zu. Die anderen sind alle so müde, dass sie bereits in den Betten liegen, obwohl es erst 21 Uhr ist.

Um 6 Uhr ging es heute morgen los zum Busbahnhof. Kurz nach 8 fuhr aber erst unser Bus los, davor gab es einiges an Papierkram aufzufüllen und Bürokratie in Dom Rep ist anders als bei uns zu Hause.

Im Bus waren es -5 Grad, naja nicht wirklich, aber gefühlt auf jeden Fall. Die Klimaanlage war so kalt, dass es fast durchgehend 18 Grad waren, draußen dazu über 30.

Die Grenzüberfahrt war etwas komplexer, wir mussten zwei mal aus dem Bus raus um an verschiedenen Punkten unseren Pass kontrollieren zu lassen. Und einmal kam noch der "Zoll". Aber wir hatten eine tolle Aussicht. Auf der einen Seite lag ein schöner See im Hintergrund die Berge und auf der anderen Seite steile Kalkfelsen.






In Port au Prince, der Hauptstadt von Haiti, angekommen wurden wir direkt mit einem Schulbus abgeholt. Unterwegs hielten wir an um Lebensmittel einzukaufen. Die Währung hier ist schon wieder eine andere als in Dom Rep.

Haiti ist allgemein sehr anders. Hier leben fast ausschließlich Farbige, die typischen Spanier oder hellhäutigeren sieht man hier eigentlich gar nicht. Die Läden an den Straßenrändern erinnern sehr an Uganda, leider auch die Müllverbrennung. Harry und ich ziehen immer wieder Vergleiche zu Uganda und wir sind die dankbar für die guten Straßen hier.

Vom 06.02.2017: Sonntag - der Tag der Ruhe -- Sunday - relaxing day

You'll find the english Part below

Unser dritter Tag auf unserer Reise, ein Sonntag. Wie wir es gewohnt sind ging es heute morgen zum Gottesdienst.

Wir durften uns der Gemeinde vorstellen und Jeff berichtete, was wir in Haiti vorhaben. Außerdem stellten wir uns der Herausforderung zwei deutsche Lieder zu singen. Ich lieh mir dazu den E-Bass der Gemeinde aus. Sie hat überraschenderweise viel musikalisches Equipment und wir kamen uns etwas arm vor mit unserer kleinen akustischen Gitarre.

Mich hat vor allem der Lobpreis der Gemeinde sehr berührt. Obwohl ich die spanischen Lieder nicht kannte und auch die Sprache nicht verstand war es berührend und brachte mich in Gottes Gegenwart. In der Predigt ging es um demütig sein und demütig werden, dass wir lernen sollten nicht zornig oder fordernd zu sein. Das Wort hat uns ermutigt und herausgefordert.

Wir hatten ein leckeres Mittagessen und konnten uns danach etwas ausruhen. Die meisten von uns machten ein kleines Schläfchen und ich spielte mit der zweijährigen Enkelin unserer Gastgeber.

Abends fuhren wir dann zur Promenade, gingen dort etwas spazieren und beobachteten die vielen Menschen, die dort Sport machten oder einfach nur das Leben genossen. Dann ging es weiter in ein ganz besonderes Restaurant. El Meson del la Cava. Hinter dem Eingang des Restaurants führte eine Wendeltreppe hinab in eine Höhle. Es war eine Tropfsteinhöhle, ähnlich wie die, die wir am Freitag besichtigt haben. Es war ein ganz besonderes Abendessen dort. Und so gingen die ersten drei Tage wirklich schnell vorbei und wir packen unsere Sachen um morgen ganz früh aufzubrechen.

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Our third day on our trip, a sunday. Normally on a sunday we were in a church for sunday service. 

We descriped ourselves for the church and Jeff talked about what we want to do in Haiti. Otherwise we sang two german songs. I used the bass guitar of the church. We were surprised how many musical instruments they had.

Most of all the worship of the church touched me. Without knowing the songs or speaking spanish it touched me and brought me in gods present. The sermon was about meekness (Matthew 5). The word encouraged and enchallenged us to be meek.

We had a delicious lunch. Afterwards we had time to relax. Most of us slept a little bit and I was playing with the two year old granddaughter of our hosts.

In the evening we drove to the promenade go around and watched the people enjoying life and playing sports. Than we drove to a really special restaurant. It was called El Meson del la Cava. Next to the entrance were a spiral stair downstairs in a cave. It was a cave like we visited two days ago. It was a special dinner. So far the last three days passed really quick. Now we are packing our stuff to leave tomorrow for haiti.

Vom 05.02.2017: Tag 2 - Dom Rep

Ein sehr langer Tag geht zu Ende. Wir waren in den Bergen. Das Auto beschloss zwischendurch uns etwas Sorgen zu bereiten. Es verlor anscheinend Getriebeflüssigkeit. Doch wir konnten die Fahrt fortsetzen.



Auf dem Weg in die Berge besuchten wir kurz eine Familie, die Adoptivtochter unserer Gastfamilie und nahmen von dort eines der Kinder mit in die Berge. Leonel war dann unser Begleiter. Die Schwierigkeit, die uns heute herausforderte, war die Kommunikation mit einem Jungen, der nur Spanisch und etwas Französisch spricht. Wir aber nur mit Russisch, Deutsch und Englisch unterwegs waren. Trotzdem haben wir uns gut verstanden und konnten ein bisschen etwas herausfinden und lernen.



Dort wurde uns auch eine Näherei gezeigt. Ein kleiner Laden mit einigen Nähmaschinen, so verdienen sich die Menschen dort teilweise ihr Geld.


Nach einer sehr langen Fahrt kamen wir gegen 3 Uhr an unserem Ziel an. An einem Wasserfall. Am Fluss angekommen gab es einige Hängebrücken und Stufen zu überwinden um in die Nähe des Wasserfalls zu gelangen. Auf dem Rückweg brachte ein Bad im Fluss etwas Abkühlung bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.






Besonders war auf der Rückfahrt, dass wir Lieder sangen um wach zu bleiben. Wir hörten spanische Lieder von unserem Fahrer (Pastor und Sohn unserer Gastgeber) und sangen selber alles was uns in den Sinn kam, so konnten wir uns schon ein wenig auf den Gottesdienst vorbereiten.


Nach dem Abendessen sind dann alle erschöpft ins Bett gegangen und ich habe noch ein wenig die Bilder sortiert und schreibe für euch, liebe Leser, diese Zeilen. Wir haben die Zeitumstellung auf jeden Fall noch nicht ganz überwunden, aber dazu bleibt ja noch ein wenig Zeit.

Ich bin schon sehr gespannt wie hier der Gottesdienst ist und wie wir unsere musikalische Dartbietung über die Bühne bringen. Hier sind natürlich alle gespannt auf deutsche Musik.

Vom 04.02.2017: Sightseeing in Santo Domingo

Santo Domingo 20:02 Uhr
Total erschöpft und müde gab es gerade Abendessen. Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen und haben uns die Sehenswürdigkeiten Santo Domingos angeschaut.

Nach dem späten Frühstück waren wir am Meer in einem Aquarium.

 

Danach gab es ein leckeres Mittagessen, frischer Rotbarsch, gebratene Hähnchen, Reis und Bohnen. Besonders toll fand ich die Höhlen, die wir im Anschluss besucht haben. Beeindruckend was Gott da geschaffen hat. Wie Wassertropfen diese Tropfsteinhöhlen über so viele Jahre bilden ist faszinierend.

 
 
Danach fuhren wir ins Zentrum und schauten uns die alte Stadtmauer und den Geburtsort des Sohnes von Christopher Columbus an. Wir erfuhren einiges über die Geschichte der Domenikanischen Republik. Zum Abschluss gingen wir noch in das größte Einkaufszentrum Santo Domingos.


Nun sind wir alle geschafft von den vielen Eindrücken des Tages. Wir Uganda-Workcamp-Erfahrenen haben viele Parallelen zu Uganda entdecken können, aber auch viele Unterschiede. Wir sind gespannt auf die nächsten Tage.

Die ganze Gruppe schickt viele Grüße ins kalte Deutschland. Hier waren es übrigens 29° C ;)

Vom 03.02.2017: Kurze Nacht und Jetlag - unser erster Tag in Dom. Rep.

Nach 10 Stunden Flug sind wir in Santo Domingo um 3:25 Uhr Ortszeit angekommen.
Die 5 Stunden Zeitverschiebung machen uns doch ein wenig zu schaffen, aber wir haben jetzt Zeit um erst einmal anzukommen. Alle Koffer sind angekommen und der Flug war ruhig.

Heute abend versuche ich ein paar Bilder online zu stellen.

Ich habe gerade die Kommentare gelesen und wir haben festgestellt, dass wir gar nicht den Zeitraum notiert haben.
Wir sind heute morgen 03.02. angekommen und reisen am 25.02. wieder ab. Wir sind bis Montag morgen in Dom. Rep. und reisen dann weiter nach Haiti. Hier bereiten wir uns etwas vor, lernen uns als Team kennen und versuchen den Jetlag zu überstehen. Die Reise am Montag werden wir voraussichtlich in einem Bus machen und dann noch mit Taxis weiter fahren. Es ist auf jeden Fall ein kleines Abenteuer was uns da bevor steht.

Vom 02.02.2017: Abflug nach Haiti

Wir sind nach kleinen Startschwierigkeiten nun alle am Flughafen, genießen noch etwas die Ruhe, lernen uns kennen und dann geht es gleich ins Flugzeug und ab übern Teich.

Vom 21.12.2017: Haiti Workcamp 2017



Unsere Leitgedanken und Ziele für dieses Workcamp sind:

·         zu dienen und zu arbeiten in Respekt und Wertschätzung dessen, was die haitianischen Christen mit fast keinen eigenen Mitteln, aber ihrer Zeit und Engagement bereits erreicht haben und immer noch tun

·         den 45 derzeit geförderten Kindern im Waisenhaus in Pignon direkt zu helfen

·         als Botschafter Haitis nach Deutschland zurückzukehren und den Menschen hier von der Lebenssituation und den Chancen in Haiti zu berichten


Geschichte
Am 12. Januar 2010 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7.0 den Karibikstaat Haiti. Bei dem schwersten Erdbeben seit mindestens 200 Jahren kamen mehr als 300.000 Menschen ums Leben 1,5 Million verloren ihr Zuhause.

 

Haiti gilt als Armenhaus des amerikanischen Kontinents. Ca. 80 Prozent der Einwohner leben am Rand des Existenzminimums. Das Leid der Katastrophenopfer bewegte damals die ganze Welt. Rund um den Globus begannen nach dem Erdbeben Hilfsorganisationen, Haiti mit Spenden wieder aufzubauen. Keine einfache Aufgabe, die auch noch nicht beendet ist und durch Unwetter wie tropische Wirbelstürme immer wieder zurückgeworfen wird. 

Pignon

Das Kinderhilfswerk Global Care hat nach dem Erdbeben zusammen mit lokalen Kirchengemeinden und ihrem eingetragenen Verein  „Eglise de Dieu Réformée d‘Haiti“ in Pignon, 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Port-au-Prince, ein Waisenhaus errichten. Der Bau des „House of Hope“ wurde durch Spenden an das KHW und Zuwendungen aus dem Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ finanziert. Im House of Hope leben 47 Kinder zwischen 8 und 15 Jahren. Sie werden durch Patenschaften unterstützt und von Pastor St. Dieu und seinen vier Helfern betreut.


Beim Blick auf das Gelände von oben kann man das Hauptgebäude mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen erkennen. Weiterhin gibt es eine Küche, Toiletten und Waschräume, einen Wasserturm und zwei weitere Häuser für Mitarbeiter und für Gäste. 

Die Kinder

Die Kinder sind glücklich. Sie haben ein Zuhause im „House of Hope“ gefunden. Doch ist das Hauptgebäude mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen sehr spärlich möbliert und besonders die elektrischen Leitungen sind alles andere als kindersicher. Es gibt viel Platz zum Spielen und Toben, ein Dach über dem Kopf und drei Mahlzeiten am Tag. Morgens um 6:30 Uhr heißt es: Aufstehen, duschen, Betten machen, frühstücken und dann ab zur Schule. Zehn Minuten dauert die Fahrt bis nach Pignon mit dem alten US Schulbus. Mittags, wenn die Sonne vom Himmel brennt, geht’s zurück. Nachmittags ist erst einmal Zeit zum Spielen. Später müssen noch die Hausaufgaben erledigt werden.


Schon um 18 Uhr ist es stockdunkel und dann sitzen alle Kinder im Haus zur täglichen Abendandacht. Nur der innige Gesang der Kinder durchdringt die Stille. Gegen 20 Uhr ist Schlafenszeit. Dann kehrt Ruhe ein im „House of Hope“.
Für die Kinder sorgen neben dem verantwortlichen Pastor zwei Hausmütter, ein Hausvater, eine Köchin und ein Fahrer 


Workcamp

Anfang Februar 2017 wollen wir, d. h. vier Workcamp erprobte Männer und eine Frau aus verschiedenen Städten Deutschlands für 3 Wochen nach Haiti reisen und vor Ort notwendige Arbeiten erledigen. Die geplanten Schwerpunkte sind : Von dem gespendeten Geldern Materialien vor Ort zu kaufen und mit einheimischer Unterstützung einfache Betten & Schränke zu zimmern, sichere Stromkabel zu verlegen, Fliesenarbeiten in der Küche und evtl. in den Waschräumen durchzuführen. Je nach unseren Möglichkeiten können weitere Arbeiten dazu kommen. Voraussichtlich werden wir von zwei amerikanischen Workcamp Gruppen Unterstützung erhalten, die jeweils für sieben Tage aus Ohio und Michigan anreisen werden.
Natürlich können wir in dieser Zeit nicht alle Missstände beseitigen– aber unser Einsatz wird die Lebensbedingungen der Kinder verbessern und ein Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung für die Mitarbeiter und die Gemeinde vor Ort setzen.
Neben den praktischen Arbeiten möchten wir zusammen mit den amerikanischen Christen ganz bewusst das Land, die vielschichtigen Bedürfnisse der Menschen, unsere Hilfsmöglichkeiten, sowie den geistlichen Reichtum und Mut der Christen vor Ort kennen  lernen. Wir freuen uns auch auf die gemeinsamen Erfahrungen im täglichen Miteinander, bei der Arbeit, bei den Besuchen der örtlichen Schule, Gottesdiensten und Privatpersonen im Dorf. Dies alles wird uns als Christen herausfordern, Glaubensfragen im Licht der Lebensumstände jenseits vom Wohlstands- und Sicherheitsdenken zu stellen und Gott auch in dieser Wirklichkeit zu erkennen.
Wenn Sie uns mit Spenden oder Patenschaften für weitere Kinder unterstützen, werden diese aus dem Kreislauf der Armut gerissen und erhalten eine echte Perspektive für die Zukunft.


Vielen Dank, dass Sie unsere Arbeit in Haiti mit Spenden und Patenschaften unterstützen!

In herzlicher Verbundenheit

Ihr Workcamp Team

Anka, Niko, Angel & Harry and last but not least Jeff Barber

Ansprechpartner:

Jeff Barber (Projektleiter)
Mobil: 0049 160 9176 3991
Email: jeff.barber@web.de

Internet Informationen:

·         KHWs Website ist: http://www.global-care.de/

·         Workcamps Blogsite: http://nichtegal.blogspot.de/

·         Workcamps Facebook ist in Arbeit

Spendenkonto:

Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care
Konto: IBAN: DE49 2019 0003 0000 2121 30
BIC: GENODEF1HH2
(Hamburger Volksbank)  „Haiti-Work-Camp“