Ein seeeehr langer Arbeitstag geht zu Ende. Gestartet sind wir um 7 Uhr mit dem Frühstück und direkt danach ging die Arbeit schon los. Niko kümmerte sich um die Spüle in der Küche, die undicht war und wo der Wasserhahn nicht richtig funktionierte. Er ersetzte den Wasserhahn und setzte die Spüle neu ein. Ich versuchte ein Handy zu finden mit dem wir die einheimische SIMkarte nutzen konnten um zu telefonieren. Jeff musste damit noch einiges an Material organisieren, was er gestern nicht bekommen hatte.
Leider klappt hier vieles nicht so wie gewünscht, aber es gibt für alles eine Lösung. Parallel wurde das gekaufte Material vom LKW geladen, die einheimischen Helfer eingewiesen und Angel machte sich daran die Stromleitung für den Generator neu zu verlegen. Wir strichen dann weiter im Schlafzimmer der Männer bis wir endlich Strom hatten und ins Frauenhaus gehen konnten. Es sah dort erst mal ziemlich schlimm aus. Alles war dreckig, die Bettwäsche war schmutzig und roch unangenehm, vieles funktionierte nicht. So machten wir uns erst mal an die Arbeit wieder überall Halterungen für die Moskitonetze anzubringen und danach strichen wir die Schlafräume.
Heute ist große Geduld angesagt. Ich (Jeff) warte seit einigen Stunden in Pignon um die erste US Arbeitsgruppe hier in Empfang zu nehmen. Es gibt jedoch anhaltende Blockaden und Spontanproteste an diversen Einfahrtsstraßen gegen den neuen Haitianischen Präsidenten der Dienstag vereidigt wurde sodaß ihre Anreise bereits erschwert und z.T. aufgehalten worden ist. Wir beten dass die politischen Spannungen nicht zunehmen.
Derweil ist vor Ort mit den Arbeiten begonnen worden. Besorgungen für die größeren notwendigen Arbeitseinsätze strapazieren uns alle, da vieles gar nicht vorrätig ist, oder erst nach viel herumfragen gefunden und gekauft werden kann. Dennoch gibt es mehr als genug zu tun.
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